Die Germanenkriege der frühen römischen Kaiserzeit zwischen Weser und Elbe

Bernd Sternal
[als Taschenbuch erhältlich]

 

Das Geschichtskapitel zwischen Römern und Germanen zählt zu den interessantesten im Kontext der Deutschen Geschichte. Nicht nur, weil in diesem Geschichtsabschnitt – der als Frühe Römische Kaiserzeit in die Geschichtsbücher Eingang gefunden hat – die germanischen Stämme erstmals Erwähnung finden, sondern auch, weil sich die deutsche Geschichte mit einem Sieg der Römer und einer Eingliederung als Germania magna in das Römische Reich wohl ganz anders entwickelt hätte.

Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich mit den sogenannten Germanenkriegen der frühen römischen Kaiserzeit, die nach bisheriger Geschichtsschreibung unter Caesar 58 v. Chr. begannen und mit den Germanicus-Kriegen 16 n. Chr. ihr Ende fanden. In dieser Zeit beabsichtigten die Römer eine Provinz Germania magna zu errichten, was wohl zum Teil kurzzeitig gelang. Mit der Niederlage des Varus in der gleichnamigen Schlacht im Jahr 9 n. Chr. fanden diese römischen Bestrebungen jedoch ein jähes Ende – so jedenfalls die bisherige Geschichtsinterpretation. 

Bis vor etwa 15 Jahren wurde die Existenz bzw. eine in der Entstehung befindliche Römische Provinz Germania magna von der Geschichtsforschung weitgehend abgelehnt. Es galt die These, dass sich die Römer nur sporadisch rechts des Rheins und rechts der Weser engagiert hatten. Alle archäologischen Funde wurden Handelsbeziehungen zugeschrieben. 

In den letzten Jahren wurden dann rechts der Weser – im sogenannten Elbgermanischen Raum – bedeutende römische Hinterlassenschaften ausgegraben, die diese These mehr als ins Wanken bringen. 

Darüber berichte ich in diesem Buch. Zudem führe ich antike Texte römischer Autoren an, die dazu Bezug haben, und unternehme mitunter einen Versuch ihrer Deutung. Ich führe zahlreiche Funde, Forscher und Autoren an, die inzwischen weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Insgesamt möchte ich mit meinem kleinen Werk über diesen Zeitabschnitt informieren und vielleicht zu neuen Denkansätzen anregen. Die Römer in Mitteldeutschland könnten fast ebenso spannend sein, wie die Römer links von Rhein und Limes. Auch wenn in der mitteldeutschen Region sicherlich keine vergleichbaren kulturellen Hinterlassenschaften aufzufinden sein werden, wie dort.

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